Eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen, auch Bursitis genannt, kann jeden treffen. Die durch Überlastung, Verletzung oder Bakterien hervorgerufene, Erkrankung führt immer zu einer Entzündungsreaktion. Vermehrte Gelenkflüssigkeit und stärkere Durchblutung lassen die erkrankte Stelle anschwellen. Bei einer bakteriell bedingten Schleimbeutelentzündung kann sich auch Eiter bilden. Eine gezielte und frühzeitige Behandlung ist in jedem Fall dringend erforderlich.
Nicht immer gehören zu den typischen Symptomen einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen auch Schmerzen. Eine chronische Bursitis bleibt daher meist unerkannt. In jedem Fall sollte eine sorgfältige Anamneseerhebung und bei Bedarf weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Dadurch wird die Wahl der richtigen Therapie sichergestellt. Gleichzeitig sollte im Rahmen der Therapie gewährleistet werden, dass die Ursachen der Schleimbeutelentzündung beseitigt werden, denn bei einer immer wieder auftretenden, bakteriell bedingten Bursitis kann eine Operation nötig werden.
Je nach Ursache einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen bieten sich mehrere Behandlungen an. Die konservative Therapie umfasst folgende Maßnahmen:
- Kältetherapie zur Entzündungshemmung, Abschwellung und Schmerzstillung
- Physikalische Therapie
- Ruhig stellen mittels Schiene oder Gipsverband
- Stoßwellenbehandlung
- Injektionsverfahren mit Punktion oder Kortisoninjektion